Ressourcen aktivieren

Wie aktiviere ich meine persönlichen Ressourcen?

Dabei können folgende Fragen helfen: Was hat mich heute zum Lächeln gebracht? Was läuft gut? Was soll sich nicht ändern? Was kann ich gut? Was mache ich gerne? Wofür bin ich dankbar?

Es ist wichtig, sich seine eigenen, persönlichen Ressourcen bewusst zu machen und sie zu nutzen – nicht nur in Zeiten, in denen es uns nicht gut geht, sondern immer – jeden Tag und das am besten gleich morgens. Es ist ein wahnsinniger Unterschied, ob ich mich darauf fokussiere, dass das Wetter schon wieder schlecht ist, ich heute viel zu viele Termine habe oder ich vielleicht schon morgens denke, dass ich froh bin, wenn ich abends wieder im Bett liege. Weiterlesen

Ressourcen

Wenn es uns nicht gut geht, hilft es vorhandene Ressourcen zu nutzen, damit es uns wieder besser geht. Nach einer Hirnschädigung ist dies sicherlich nicht leicht. Es lohnt sich genau hinzuschauen, welche Ressourcen da sind und diese zu aktivieren.

Als Ressourcen wird praktisch alles bezeichnet, was dir in einer Situation hilft, dich unterstützt und dafür sorgt, dass es dir besser geht. Man nutzt Ressourcen, um von einem Zustand in einen Zielzustand zu gelangen.

Unter einer Ressource versteht man positiv bewertet neuronale Erregungsmuster. Eine Ressource unterscheidet sich dadurch in ihrer Neurobiologie, Physiologie und ihrem Körpererleben von einem Problem. Ressourcen können sowohl von Innen (Emotionen, Erinnerungen, Fähigkeiten) als auch von Außen (soziale Kontakte Aktivitäten, Orte, finanzielle Mittel) erlebt werden. Weiterlesen

Vagusnerv-Übungen

Der Vagusnerv spielt eine wichtige Rolle beim Thema Stress-Resistenz. Er zieht sich vom Kopf bis zu den Nieren, so dass durch gezielte Entspannung erreicht werden kann, dass der Blutdruck und auch die Herzfrequenz sinken, die Atmung tiefer wird und die Verdauung angeregt wird. Das Immunsystem wird stimuliert und die Muskelspannung sinkt deutlich. Sogar chronische Schmerzen können nachlassen. Hier ein paar ausgewählte Methoden zur Aktivierung: Weiterlesen

Der Vagusnerv

Der Vagusnerv ist der zehnte und längste unserer zwölf Hirnnerven und hat seinen Ursprung im Stammhirn. Er ist eine regulierende Schaltstelle zwischen dem Gehirn und den Organen. Der Vagusnerv verläuft durch den Hals, verästelt sich zu den Ohren hin und in den Kehlkopf, erstreckt sich im Brustraum und spaltet sich in den linken und rechten Vagus. Verästelungen führen zu Herz, Lunge, Magen, Bauchspeicheldrüse, Darm und zu weiteren Organen.  Weiterlesen

Computerspiele in der Neuropsychologie?

Neulich kam ein Beitrag über unsere Arbeit im Fernsehen. Ich habe einige Rückmeldungen erhalten,  dass dort von Computerspielen die Rede war. Natürlich spielen unsere Patienten und Patientinnen keine Computerspiele in der neuropsychologischen Therapie, sondern wir führen ein neuropsychologisches Funktionstraining am Computer mit ihnen durch.  Dieses kognitive Training sollte nach einer Schädigung oder Erkrankung des Gehirns möglichst früh begonnen werden. Voraussetzung ist eine ausführliche neuropsychologische Diagnostik, um gezielt therapieren und trainieren zu können. Weiterlesen

Burn on

Burn on (engl. ausbrennen) kommt vor dem Burn out und entsteht durch chronischen Stress und wird auch als Erschöpfungsdepression bezeichnet. Es ist die sog. Alarmstufe vor einem Burnout. Arbeit und Arbeitsfähigkeit stehen dabei an erster Stelle, während alles andere zweitranging ist. Die körperlichen Symptome sind nicht so stark ausgeprägt wie bei einem Burnout. Es kommt zu einer allgemeinen Erschöpfung und man hat das Gefühl nur noch zu funktionieren. Alles ist eigentlich zu viel. Hinzukommt ein geschwächtes Immunsystem und dadurch vermehrte Krankheiten. Betroffene haben eine reduzierte Konzentrationsfähigkeit, ein verringertes berufliches Leistungsvermögen und versuchen durch Mehrarbeit ihre Leistungseinbußen zu kompensieren. Weiterlesen

Was ist Pacing?

Wenn man an einer krankhaften Erschöpfung leidet, einer sog. Fatigue wie häufig bei Long-COVID, hilft Pacing. Pacing heißt: Tue weniger als es deine Kraft erlaubt!

Hierbei ist es notwendig herauszufinden, wann die optimale Balance zwischen Schonung und Aktivierung ist. Ziel ist es eine stabiles Energielevel zu haben. Ein erster Schritt ist hierbei sich die eigenen Grenzen bewusst zu machen – und zwar auf allen Ebenen: kognitiv, körperlich, emotional und auch sozial. Weiterlesen

Meditation verändert unser Gehirn

Es gibt viele Arten zu meditieren. Viele Menschen suchen sich einen ruhigen Ort und konzentrieren sich auf ihre Atmung und ihren Körper. Wenn Gedanken kommen, lässt man sie gehen und konzentriert sich wieder auf den Atem. Menschen, die täglich meditieren, können lernen ihre Gehirnwellen steuern, so dass sie von einem aufmerksamen Wachzustand zu einem entspannten Zustand kommen. Meditieren führt dazu, dass sich die Amygdala verkleinert und wir besser mit Stress und Ängsten umgehen können und sich der Cortisolspiegel senkt.  Weiterlesen

Versorgung von Long-COVID-Patienten in Bremen

Heute gibt es einen Beitrag bei buten und binnen über die Versorgung von Long-COVID-Patienten in Bremen.

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/long-post-covid-bremen-bremerhaven-100.html

 

buten und binnen war auch bei uns in der Praxis und hat Interviews durchgeführt. Vielen Dank dafür!

https://www.butenunbinnen.de/videos/long-covid-patienten-versorgung-therapie-neuropsychologin-100.html

 

 

Das externe Gedächtnissystem

Wenn man unter einer Beeinträchtigung des Gedächtnis leidet, sich Dinge nicht merken kann und vieles vergisst, kann ein externes Gedächtnissystem helfen, z.B. unser Smartphone. Der Kalender kann genutzt werden um Termine, Geburtstage und Verabredungen einzuspeichern. Jedes Smartphone verfügt über Erinnerungshilfen und Aufgabenlisten. Im Smartphone können wir alle Telefonnummern und Adressen speichern, die wir benötigen und wir können den Alarm benutzen, um uns an etwas zu erinnern, etwas zu starten oder zu beenden. Außerdem können wir das Diktiergerät benutzen, um z.B. Erinnerungen auf zusprechen und die Kamera, um etwas in einem Bild oder mehreren Bildern festzuhalten.  Weiterlesen

Hochbegabung

2 bis 3 % der Gesamtbevölkerung sind hochbegabt. Von Hochbegabung spricht man, wenn in einem standardisierten Intelligenztest ein Intelligenzquotient von über 130 festgestellt wird. Ohne Durchführung einer solchen Testung werden die Hochbegabten nicht als solche erkannt und erhalten falsche Diagnosen wie z.B. Verhaltensstörung oder Lernstörung. Häufig genannte Anzeichen für eine Hochbegabung sind: ungewöhnlich ausgeprägter Wortschatz, hohes Detailwissen, ständige Langeweile, kein Interesse an altersgemäßigen Beschäftigungen, gleichaltrigen Kindern weit voraus sein, kompliziertes Denken, Stören der anderen, auffällig gute Noten, Wahl älterer Freunde, … . Hochbegabte Kinder besitzen eine starke analytische Fähigkeit und verarbeiten Informationen sehr schnell.

Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen mit einem hohen Intelligenzquotienten kein größeres Gehirn haben. Kinder mit besonderen Fähigkeiten neigen dazu, eine dünnere Großhirnrinde zu haben und besitzen mehr graue Substanz. Dies bedeutet, dass sie mehr Nervenzellen haben, um Daten zu verarbeiten, zu analysieren und Schlussfolgerungen zu ziehen. Hochbegabte Kinder haben eine enorme Neuroplastizität.

Nicht sichtbare, sog. diffuse Hirnschädigungen

In den konventionellen bildgebenen, radiologischen Verfahren kann es vorkommen, dass eine Hirnschädigung nicht sichtbar ist. Dies ist nicht nur aus Anerkennungsgründen ein Problem, sondern auch häufig für die Betroffenen und ihre Mitmenschen. Nicht selten werden sie nicht ernst genommen, erhalten eine psychiatrische Diagnose wie z.B. eine Anpassungsstörung oder ihre Beschwerden werden als „Mangel an Motivation“ interpretiert.

Weiterlesen