Gehirnerschütterung und Schädelhirntrauma im Sport

Gehirnerschütterungen und Schädel Hirn Trauma können alle Menschen bei Stürzen, Unfällen oder Schlägen auf den Kopf betreffen. Besonders bei Kontaktsportarten wie beim Football, Fußball, Eishockey, Boxen oder Handball besteht ein hohes Risiko von Kopfverletzungen, insbesondere Gehirnerschütterungen. Sollte es zu einer Kopfverletzung kommen und ein Verdacht auf eine Gehirnerschütterung bestehen, sollten diese ärztlich abgeklärt werden.

Hinweise für eine Gehirnerschütterung oder ein Schädel-Hirn-Trauma:

  • Bewusstlosigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schlafstörungen
  • Licht/Lärmempfindlichkeit
  • Kopfschmerzen
  • Verschwommenes Sehen, doppeltes Sehen
  • Verwirrtheit
  • Gedächtnisprobleme
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Alle Arten neurologischer Ausfälle (Kribbeln, Taubheit, Lähmungen, Sprachstörungen

Auf die Frage, wann Verunfallte zurück in den Sport und ins Training dürfen, geben Richtlinien die Antwort (Stichwort:„return to play“). Eine neurologische Untersuchung, und eine neuropsychologische Untersuchung geben Auskunft, ob noch Einschränkungen vorhanden sind.

Wir als ambulante neuropsychologische Praxis bieten Mannschaften aus sog. Risikosportarten an, vor Saisonbeginn zu einer sog. Baseline-Untersuchung zu kommen. Diese dienen im Fall einer Gehirnerschütterung als Grundlage für die weitere Beurteilung des Vorgehens.

Nachdem wir vor zwei Jahren eine solche Untersuchung bei einer Handyballmannschaft durchgeführt haben, konnten wir danach erfolgreich – anhand der erhobenen Daten und einer neuropsychologischen Untersuchung nach erlittenen Kopfverletzungen – das return to play von zwei Handballerinnen, die bei Spielen eine Gehirnerschütterung erlitten hatten, begleiten.

 

150 150 Claudia Armgardt

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