Hemianopsie – Gesichtsfeldausfall

Eine Hemianopsie bzw. ein Gesichtsfeldausfall kann nach einer Hirnschädigung auftreten und beeinträchtigt die Fähigkeit des Betroffenen, seine Umgebung wahrzunehmen.

Das Gesichtsfeld ist der Bereich, den ein Mensch wahrnehmen kann, wenn er geradeaus blickt. Es umfasst das periphere Sichtfeld sowie das zentrale Sichtfeld. Der Gesichtsfeldausfall tritt auf, wenn ein Teil oder die gesamte Sicht des Betroffenen verloren geht. Dies kann sich als blinde Flecken, fehlende Teile des Sichtfeldes oder auch als ein Tunnelblick bemerkbar machen.

Ein Gesichtsfeldausfall kann viele Ursachen haben. Eine der häufigsten Ursachen ist eine Hirnschädigung. Hier kann es zu einem Schlaganfall, einer Gehirnblutung oder einer Hirnverletzung kommen, die das Gesichtsfeld beeinträchtigt. Auch Tumoren im Gehirn oder Entzündungen im Nervensystem können Gesichtsfeldausfälle verursachen.

Die Symptome eines Gesichtsfeldausfalls können je nach Ursache und Schweregrad sehr unterschiedlich ausfallen. Einige Betroffene bemerken möglicherweise gar keine Symptome, während andere einen deutlichen Verlust des peripheren Sichtfeldes oder eine Einschränkung des zentralen Sichtfeldes erfahren können. In manchen Fällen kann der Gesichtsfeldausfall sogar so stark sein, dass er zu einer Einschränkung der Mobilität und Unabhängigkeit führt.

In der Neuropsychologie hilft das Training der visuellen Wahrnehmung, das Gesichtsfeld zu erweitern und den Patienten in seiner Unabhängigkeit zu unterstützen. Neben einem Funktionstraining werden Kompensationsstrategien vermittelt.

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1280 1920 Claudia Armgardt

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